Würfelnatter (Natrix tessellata)

Bei der Würfelnatter handelt es sich um eine stark an wärmebegünstigte Fließgewässer mit ausgeprägten Flachwasser- und Schotterzonen gebundene Wassernatter, die sich hauptsächlich von Fischen ernährt.

In Hessen ist diese anspruchsvolle Schlangenart längst ausgestorben. Auch wenn aus Hessen keine eindeutigen Funde vorliegen, so war sie im 19. und vielleicht noch bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts im Mittelrheintal verbreitet. Heute finden sich ihre letzten autochthonen Vorkommen in Deutschland nur noch in Rheinland-Pfalz (Nahe, Lahn, Mosel). Historischen Quellen zu Folge soll ein weiteres Vorkommen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts an der Elbe bei Meißen existiert haben. Hier startete 1999 ein Wiederansiedlungsprojekt.

Ausführliche Informationen zu den bestehenden Vorkommen in Rheinland-Pfalz sowie dem Wiederansiedlungsprojekt an der Elbe finden sie hier.

 

                                                                                                                                   Lebensraum der Würfelnatter an der Lahn: NSG "Schleuse Hollerich" bei Nassau.